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Read A Map Of Glass (2007)

A Map of Glass (2007)

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3.57 of 5 Votes: 5
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ISBN
1596922133 (ISBN13: 9781596922136)
Language
English
Publisher
lawson library

A Map Of Glass (2007) - Plot & Excerpts

InhaltJane Urquhart führt mehrere außergewöhnliche Menschen zusammen, die Landkarten anfertigen. Da ist zunächst der Künstler Jerome, der sich allein auf der im Winter verlassenen Insel Timber Island im St. Lorenz-Strom absetzen lässt, um dort mit Fotos die Vergänglichkeit der Welt am Verfall verlassener Gebäude zu dokumentieren. Eine veraltete Form der Landschaftserkundung würden Jeromes Künstlerkollegen seinen Plan nennen. Timber Island liegt am Übergang des Ontariosees in den St. Lorenz-Fluss. Ob die Insel im See oder im Fluss liegt, wurde von den Bewohnern nie geklärt, sie bildeten je nach Überzeugung die Gruppe der "Laker" oder der "Streamer". Es gibt zahlreiche Inseln im Strom; im 19. Jahrhundert wurden hier Boote gebaut, Holz geflösst, es gab eine Waisenhausinsel. Heutzutage beherbergen die Inseln im Fluss Ferienhäuser und Künstlerkolonien wie Timber Island. Jerome findet im Eis die Leiche eines Mannes, dem die Wörter abhanden gekommen waren und der schließlich sterbend vom Schnee bedeckt wurde - wie die Leser im ersten Kapitel erfahren haben. Der Tote ist Andrew, ein Nachfahre der Familie, die auf Timber Island im vorigen Jahrhundert ein Sägewerk und eine Bootswerft betrieb.Bei Jerome taucht im folgenden Jahr Sylvia auf, eine Frau in den Fünfzigern, die mit Andrew ein Liebesverhältnis hatte und mit Jerome dringend über Andrew und seine Familiengeschichte sprechen möchte, die er handschriftlich in zwei grün eingebundenen Bänden hinterlassen hat. Auch Sylvia ist Kartographin, sie fertigt für ihre blinde Freundin Julia Fühlkarten aus verschiedenen Textilien und Materialien an, um Julia die Welt außerhalb ihrer Farm zu zeigen. Wie ungewöhnlich es für Sylvia ist, überhaupt ihr Haus zu verlassen, um zu einem Treffen mit Jerome in eine ihr fremde Stadt zu fahren, erschließt sich aus der Rahmenhandlung des Buches. Sylvia hat seit dem Ende ihrer Schulzeit ihr Elternhaus nicht mehr verlassen; ihr Mann Matthew heiratete sie als Patientin und persönliches Forschungsobjekt zusammen mit der Arzt-Praxis ihres Vaters. Jane Urquhart beschreibt Sylvias Störung in äußerst liebenswerter Weise, der Begriff Behinderung fällt erst nach über 100 Seiten. Vermutlich fehlten Sylvias Familie die Worte, um anderen die Besonderheit ihrer autistischen Tochter zu erklären. In Sylvias Leben mussten alle Dinge an ihrem festen Platz sein, sie ließ sich ungern von anderen anfassen und lernte erst als Erwachsene mühsam, die Mimik ihrer Gesprächspartner zu lesen. Matthew, der Sylvia trotz der Einwände ihrer Mutter heiratete, übt als Kontakt zur Außenwelt besondere Macht über das Leben seiner Frau aus.Jerome bedeuten die grünen Bände viel, denn schon Andrew hat die Vergänglichkeit von Bauten gegenüber der Kraft der Natur aufgezeichnet. Andrews Ururgroßvater war bereits Kartograph im irischen County Kerry gewesen. Timber Island erhielt er als Bezahlung seiner Dienste für die Englische Krone. Andrew zeichnet den Niedergang von Schiffbau und Holzhandel auf, nachdem der letzte Baum abgeholzt war, das Scheitern der nächsten Generation als die Sanddünen einen Hotelbau rückerobern und die rücksichtslose Ausbeutung des Ackerlandes durch Getreideanbau. Beide Generationen haben die Natur ausgebeutet, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie ihre Kinder einmal ihren Lebensunterhalt verdienen werden. Eine Einstellung, die die 200 Jahre währende Besiedlung Nordamerikas charakterisiert. "Natürlich baut er noch Schiffe. Gilderson war klug genug, sich rechtzeitig auf Dampf umzustellen. Dampfer wird es immer geben." "Das bezweifele ich", sagte Annabelle, nahm ein Kassenbuch [von der Kante der Landkarte] und sah zu, wie sich die Karte langsam wieder zu ihrer zylindrischen Form zusammenrollte. "Nichts geht immer einfach so weiter." (S. 238)FazitTimber Island wirkt im Verhältnis zu Nordamerika wie ein Sandkorn, das dennoch die Geschichte des Landes in sich trägt. Jane Urquhart lässt ihre Leser die Landschaft am St. Lorenz durch die Augen von Künstlern betrachten, die gewohnt sind, das Gesehene zu Papier zu bringen. Die Begegnung dieser drei Sonderlinge mit Andrews Familiengeschichte vermittelt besonders eindringlich die jüngere kanadische Geschichte. Auch wenn ich mir für Sylvia einen anderen Schluss gewünscht hätte, bin ich beeindruckt von Urquharts Können, mit dem sie Wesenszüge herausarbeitet, in denen Sylvia, Jerome und Andrew sich ähneln.TextauszugSie [Jeromes Freundin Mira] war so fleissig, so wach, dass sie fast summte, und wenn sie zusammen durch Galerien streiften oder auf dem Markt einkaufen waren, bewegte sie sich gezielt, losgelöst, als schwebe sie über Blumen. In solchen Momenten zog sie ihn ungeheuer an; wenn sie in eine Aufgabe versunken war oder sich ihre Aufmerksamkeit auf Gegenstände in der Welt um sie herum richtete. Sie verfügte über eine bewundernswerte Anpassungsfähigkeit, eine Großzügigkeit den Anfängen von Dingen gegenüber. Jerome betrachtete ihre strickenden Hände, den konzentriert vorgeneigten Kopf. Ein Teil von ihr war an einem anderen Ort, und doch war sie ihm so verführerisch nah. Mira hörte auf zu stricken, legte den Kopf zurück und sah ihn an. Die Wolle auf ihrem Schoß war wie eine rosa Lache." (S. 111)

I picked this book up at a talk and reading given by the author, who was explaining some of the history of Northumberland and Prince Edward Counties in Ontario - her childhood home and my present one. Her interest in place and architecture was the theme of that presentation.Place and architecture also seems to predominate in this book. It tells the story of a withdrawn middle-aged woman, Sylvia, married to a doctor who treats her more as an interesting patient than a wife, and of her supposed love affair with Andrew Woodman, who in an advanced stage of Alzheimers falls and dies in the freezing St.Lawrence River near her home. Given Sylvia's phobia of not wanting to be touched - her "condition" as explained by her husband - one wonders whether the love affair ever happened or whether it spung from Sylvia's imagination, as the good doctor claims. The writing leaves both options open to conjecture depending on how romantic or objective one is.Sylvia befriends the young artist Jerome, who discovered Andrew's body a year previous, and through a recounting and sharing, the two find a connection: Jerome sees his mother trying to escape the tyranny of his drunken father in Sylvia, while Sylvia finds a person to unburden her feelings that have been locked inside for many years.The long middle section of the novel is a history of Andrew's family (and not necessarily of Andrew), and it is here that I found the author straying into recording perhaps her own family's history in the area without too much concern for her readers and for the story of the novel - which I though was all about Sylvia and Andrew, with Jerome as catalyst. Being a resident of the area, I found the history behind the sinking hotel in the sand dunes of Sandbanks Provincial Park interesting, but I am not sure who else would have. There was also a lot of "telling" in this section with very little dialogue and character painting.The author repeatedly uses the technique of suddenly dropping in a character or event, and then peeling back the layers to reveal who these characters are, or how the event occured. It interrupts flow and takes getting used to.This is not Urguhart's strongest novel, although it's her most recent. Having enjoyed "Stone Carvers" and "The Underpainter" very much, I could not help but feel as I put this book down, that upon earning the distinction of becoming a national literary treasure in Canada, Urquhart was writing what she wanted to record, free of the scutiny and questioning of editors and publishers, and expecting her readers to come along for the ride whether they liked it or not.

What do You think about A Map Of Glass (2007)?

This is the fourth novel by Jane Urquart that I have read, and once again I am impressed with her beautiful evocotive prose. I was drawn in immediately to the Canadian landscape in particular as well as into the lives of the people who inhabit it.Sylvia is a middle aged woman, married to a country doctor and living in the house she grew up in. She has what is referred to by everyone as a “condition” although what it is, is never specified, she cannot stand to be touched, she seems to see the world differently to other people. Her husband Malcolm understands her, he accepted the limits the condition placed upon their marriage. Yet years earlier Sylvia had met and fell in love with Andrew. They parted and then came together again, before Andrew’s own illness parted them forever. Andrew’s body is found frozen in the ice along the shore of a small island near Lake Ontario by a young artist Jerome. When Sylvia reads of this in the paper she feels compelled to visit the city where Jerome lives and talk to the man who found her lover. She takes with her Andrew’s note books that tell another story, the story of Andrew’s family on Timber Island. Starting with his great grandfather Joseph Woodman who started a business selling the timber that surrounded them.The story of Sylvia and Jerome is told in two parts, with the story related by Andrew in his note books narrated in between them. This second story which is mainly about Andrew’s grandfather Branwell and his sister Annabelle is just as engaging and beautifully written as Sylvia’s story, however it did interrupt the flow of the main narrative for me to begin with. The prose is beautiful, rich with the breathtaking scenery of the Canadian landscape and the history of the region.This is an enormously readable novel, engaging and very well written it explores poigantly love, loss and memory and how the past so often can reach out and touch us in the present.
—Ali

I totally struggled reading this book and so it has to get the lowest rating I've ever given a book. I honestly didn't like it, but instead chose to persevere to the end, giving it as many chances as I could.What didn't I like? Well, the story, for one. I found the pieces very disconnected and from the very first pages, I felt as though the author had isolated me from context, civilization, normalcy and cognition. I never saw how the storylines came together and I tended to not care about any of the characters at all, though some were redeemable and others not.I most disliked the main character who clearly had "issues." Did I care what they were? Not really. I just didn't want to spend time with her, in much the same way I probably wouldn't want to if she were a real person in my life. That sounds terribly judgmental, even to my own ears, but I'm trying to be honest.The book was broken up into 3 parts and I only found the middle portion even remotely interesting. Why? Well because it provided a narrative of a series of events that more or less made sense. This portion takes place several decades before the present day and actually paints a very decent picture of a time and place. Of course, the imagery of the hotel being buried in sand was my favourite part. The rest, honestly, I could care less about.Urquhart disappointed me with this effort. I was such a huge fan of the story and characters of The Stone Carvers and I really gave this a good shot, reading all the way to the last page... but I just didn't have the heart to give it more than 1 star.
—Traycee Wiebe

Jerome McNaughton is photographing the landscape on a small, remote island at the northeast end of Lake Ontario when he discovers a body partially embedded in a large chunk of ice floating toward the shore. He has no idea how the elderly man wound up in this state, until months later when a middle-aged woman named Sylvia knocks on his door. Sylvia knew the victim, Andrew Woodman, intimately. As she tells Jerome about Andrew and the Woodman family history, the story leaves an impact that neither would have imagined.A Map of Glass is a beautifully written novel divided into three sections with deftly handled shifts in time and place, as one would expect from a highly regarded writer like Jane Urquhart. The themes of winter, loneliness, terrain, and thwarted creative pursuits give the book a melancholy tone. While it was interesting to read about rural life in Ontario in the late nineteenth century, the book was a little too plodding at times. A couple of key questions were purposely left unanswered and I wanted to know more. For example, there were hints and references to Sylvia’s “condition” yet it’s never clearly identified.It’s been a long time since I read Canadian literary fiction, however I remember the same deliberately vague approach to key story components in other Canadian literary fiction. Some readers like the style, preferring their own interpretation to the words. For me, the pacing issues and deliberate ambiguity reminds me why I turned to, and still prefer, genre fiction. Having said that—and despite my dissatisfaction with the ending—the elegant writing in every paragraph is undeniable.
—Debra

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