The Lost World Of The Kalahari (1992) - Plot & Excerpts
Der Icherzähler des romanhaften Reiseberichts interessiert sich seit frühester Keinheit für die Kultur der Buschmänner; denn die Mutter seines Kindermädchens war eine San. Erzählungen und Mythen, die er als Kind hörte und jahrhundertealte Felszeichnungen beeindruckten ihn nachhaltig. Obwohl in seiner Kindheit auf fast jeder Farm eine Buschmann-Familie lebte, halten sich die Erwachsenen bei Fragen nach der Ausrottung des Volkes zu Beginn des 19. Jahrhunderts auffällig bedeckt. 1955 rüstet der Erzähler eine Expedition ins Okavango-Delta aus. Hier am Rand des Kalahari-Beckens sollen auf Inseln im Delta noch vereinzelt Buschmänner leben. "Wähle Männer für eine Expedition, die du schon seit mindestens fünf Jahren kennst". Diesen weisen Rat eines alten Jägers befolgte der Expeditionsleiter bei der Zusammenstellung seines Teams nicht konsequent und musste später die Folgen tragen.Zu Beginn der Regenzeit startet ein Team von 40 Mann aus Maun und Kasane im Norden des heutigen Botswana, in der Hoffnung, dass die San zu dieser Zeit aus dem Delta in die Kalahari ziehen werden. Der größere Teil der Expedition findet an und auf den Flussarmen des Okavango statt. Wenn das Wasser im Delta hoch steht, konzentrieren sich die Löwen auf den wenigen nicht überfluteten Flächen. Jeden Morgen sind um das Lager herum ihre Spuren zu sehen. Als für die Teilnehmer feststeht, dass wohl keine Buschmänner mehr am Fluss leben, brechen sie ihr Lager an dieser Stelle ab und suchen Kontakt zu einer Buschmann-Sippe in der Kalahari. Als einzige Landmarke werden die Tsodilo-Berge genannt, ein Trockengebiet westlich des Okavango an der Grenze zu Namibia.Für die Organisation des Projekts werden alte Freundschaften genutzt und u. a. ein System von Anwerbestellen für Arbeiter, die südafrikanische Minen in der Gegend unterhalten. Die Logistik des Unternehmens ist äußerst anspruchsvoll; riesige überflutete Flächen des Deltas müssen umfahren werden und die Mitglieder des Expeditionsteams erwarten regelmäßig Wild auf dem Teller. Berichtet wird aus der Perspektive des Expeditionsleiters, der die Verantwortung für die körperliche Gesundheit und die psychische Verfassung seines Teams trägt. Außerdem steht er mit seinem guten Namen für den Erfolg des Unternehmens gegenüber Auftraggebern und Sponsoren.Van der Post versteht, mitreißend zu erzählen und das Revier von Flußpferd und Krokodil, in dem die Gruppe im Einbaum (Mokoro) unterwegs ist, wie in einem Dokumentarfilm für den Leser zum Leben erwecken. Die Person des humorvollen, fürsorglichen Expeditionsleiters, der selbst kaum am Erfolg seiner Unternehmung zweifelt, unterscheidet den 1958 zuerst in London veröffetnlichten Reisebericht von seinen moderneren Nachfolgern. Ein Abenteuerer oder Tierfilmer der Gegenwart würde seine Ängste und Zweifel wohl offener beschreiben. Die abweichende Schreibung der Eigennamen (z. B. Makorro statt Mokoro) könnte ebenfalls aus den 50er Jahren stammen. Weniger romanhaft würde der Reisebericht wirken, wäre er mit Karten-Skizzen und exakten Daten versehen.Von van der Posts fesselndem Reisebericht ins Okavango-Delta und die Kalahari, der Verständnis für die Kultur der Buschmänner weckt, würde ich zu gern glauben, dass er authentisch ist und die Expedition genauso stattgefunden hat. Sicher kann man sich bei der abenteuer- und fabulierlustigen Persönlichkeit van der Posts nie sein.Über den Autor:Laurens van der Post wurde 1906 in Philippoles (Südafrika) als elftes von dreizehn Kindern geboren. Sein Vater Christiaan van der Post war niederländischer Abstammung, seine Mutter war deutschstämmig. Der Vater arbeitete als Rechtsanwalt und Politiker; im zweiten Burenkrieg hatte er gegen die Briten gekämpft. Seit 1929 schrieb Laurens van der Post in Südafrika für die Cape Times. Er diente als Offizier der britische Armee im Zweiten Weltkrieg in Abessinien, Nordafrika und Indonesien und verbrachte vier Jahre in japanischer Kriegsgefangenschaft. Van der Post, ein vielseitig interessierter Forschungsreisender und Völkerkundler, war eng mit dem Psychoanalytiker C. G. Jung befreundet. Nach 1949 unternahm van der Post zahlreiche Expeditionen in unbekannte Regionen Afrikas, seine bekannteste Expedition war Grundlage seines Film und Romans "Die verlorene Welt der Kalahari". Van der Post, der erste südafrikanische Schriftsteller, der den Rassismus Südafrikas kritisierte; starb 1996 in London. Der Autor ist nicht unumstritten, da Teile seiner Biografie sich nicht durch entsprechende Quellen belegen lassen. (NZZ online, 9.12. 2006)-------------------------------Vergl. die Kritik an Übersetzung und Bearbeitung des Originaltextes zu "Wenn Stern auf Stern aus der Milchstraße" fällt.
an account of the expedition van der post led into the kalahari desert to find a hitherto semi-mythical tribe of bushmen.in one of his books (i forget which one, but i suspect it is this one), van der post is asked if he could be born in any other time, in any other place, where he would choose. his response is that he loves his own time too much to have chosen any other, but if forced to choose he would have been in africa before the the first blind, violent europeans laid their hands on it, when the continent still existed in all of its blue, untouched glory.to really understand what this means, you have to read Night of the New Moon, which is an account of his time as a prisoner of war of the japanese during WWII. the fact that he lived through that and still loves his own time too much to choose any other says something about his gentleness, compassion, and optimism.
What do You think about The Lost World Of The Kalahari (1992)?
Van der Posts safari of the 1950's into the Okavango area is a search for small, alive, original Bushmen people. The book's beginning seems written in early 1900's in stilted-self-conscious English. As the adventures of exploring on foot, canoeing by Mekoro and riding in custom built Range Rover unfolds, the language though lyrical begins to read normally.One can feel the upset with the personality of the hired cameraman who won't photograph; see the mud and slogging through bush with hired natives and friends. The spiritual closing of equipment in the Bushmen's sacred place rivet one, and the elusive bushmen when found are a relief. This book gives a past view of the dry Kalahari, the flooded Okavango and the Tsodilo hills rock art but it will be fascinating to compare this view with a current view in my future.
—Beth
Interesting "adventure" of this monochromaticly educated member of England's "upper" crust - but written from the heart in 1955. He was apparently inspired by Jung's idea of the soul's primordial desire for light, and escape from primal darkness - so he is at once patronizing but respectful. With his custom made / purpose built Land Rovers (you know, roughing it)he eventually succeeds in finding "real" Bushmen in Botswana's Kalahari. He writes well and, of course, i gleaned some tribal fashion tips from the women (always useful in San Francisco).
—dianne budd
This is an account of an expedition to find a lost tribe of "Bushmen" in the Kalahari desert. The author is a vivid storyteller and explorer, the sort of which are hard to come by these days. If anybody attempted this expedition in 2014, the progress would be on Twitter and the photos up on Instagram before the Bushmen even realised anybody was looking for them. I digress. Plagued by both misfortune, and an equal share of fortune, Laurens' team also set out to make a film of their exploits under guidance from the BBC. It doesn't start off well, but judging from the fact there is an IMDB entry for The Lost World of the Kalahari, the film did get made in the end. I would be quite interested to see it having read the book, which starts off rather slowly (the expedition doesn't even reach the planning stages until chapter 4, and sets off in about chapter 7) and crams any actual Bushman encounters into the last chapter or two (I don't think this is a spoiler given the photos of Bushmen eithin the first few pages). It alludes to a second book covering the Bushmen in much more detail (especially their many stories and legends), although I'm not sure which of Laurens van der Post's books this would be.
—Chris